Danke auch Dir.
Ein wahnsinnig ausgeglichener Lauf von mir. Angesichts dessen, dass ich erst vor 14 Tagen die 55 km gemacht habe und 14 Tage davor den Mondscheinmarathon lief , bin ich selbst überrascht. Liegt dann aber wohl an der schnellen Strecke. Die Zuschauer sind ja unglaublich. 42 km wird man voran gepusht. Abklatschende Kinderhände am laufenden Band. Das nehmen viele Läufer dankend an, ich auch. Zum einen weil es vom Laufen ablenkt und zum anderen, weil die Kiddies damit auch ein Erfolgserlebnis haben. Soweit alles ok, wenn, ja wenn da nicht der km 39 gekommen wäre. Bis dahin lag ich bei der geschätzten Zielzeit, die Andre bereits nannte. 3:50h. Das wäre mal ne Verbesserung zum letzten Berlin-Marathon, von 20 Minuten. Wahnsinn. Aus dem Nichts heraus verkrampfte der hintere linke Muskel des Oberschenkels. Ich war entweder zu schnell oder habe zu wenig getrunken oder was weiss ich was es war. Fakt ist, dass ich auf die Hilfe einer Zuschauerin angewiesen war, die mir das Bein gestreckt hat. Nebenbei wurde ich mit Weintrauben versorgt. Das ganze hat sich schier endlos hingezogen. Die junge Frau schaute auf ihr Smartphone und stellt fest, dass ich, um unter 4 Stunden zu bleiben, durchaus etwas Pause vertragen könnte. Das hat mich nach de Analyse hinterher sage und schreibe ca. 5 Minuten gekostet. Ich bin wieder losgekommen, natürlich nicht, ohne mich ausgiebig zu bedanken und erreichte gar fast wieder die Pace, die ich vor dem Krampf hatte. Dieses eine Teil, hat mich von einer persönlichen Sensation ferngehalten. So bin ich "nur" megazufrieden.
PS: Übrigens unglaublich aus welchen Nationen Teilnehmer dabei waren. Von Neuseeland über Argentinien, von Mexico bis Ecuador und die Dänen scheinen in Berlin, wie jedes Jahr, förmlich einzufallen. Unglaublich. Aus Berlin gab es übrigens 7000 Teilnehmer.