Fettreiche Ernährung

roadrunner

Aktiver User
Früher war ich ein großer Fan von Süßigkeiten. Es musste praktisch jeden Tag etwas aus der Bonbonabteilung geben, ansonsten bin ich den Japp nicht losgeworden. An manchen Tagen habe ich regelrechte Fressorgien veranstaltet, bei denen ich eine 10er Packung Milky Way und eine Tüte Gummibärchen gegessen habe. Schluss war dann erst, bis mir schlecht war und ich mit Schweiß auf der Stirn total überzuckert war. Nicht, dass ich mich übergeben hätte, aber weit weg war ich nicht.
Wenn man einen Diabestesarzt fragt, so wird er einem Erklären, dass es so etwas wie ein Überzuckerungs-Konto gibt. Jede Überzuckerung merkt sich der Körper, ähnlich wie beim Sonnenbrand, und früher oder Später kommt es zu den typischen Diabeteserkrankungen. Da ich damals viel Sport betrieben habe, bin ich nicht Fett geworden. Im Gegenteil, ich war sogar recht muskulös, was wohl auch an der ständigen Insulinproduktion gelegen hatte. Dann, mit Anfang 30 machten sich die ersten kleinen Speckröllchen auf den Hüften bemerkbar und das Waschbrett verlor an Definition.
Das war für mich die Zeit, die Ernährung umzustellen. Und ich kann jeden Dicken Menschen verstehen, der damit Probleme hat. Es war wirklich nicht leicht von dem Zuckerkonsum runter zu kommen. Seitdem ich es geschafft habe esse ich viel mehr Grünzeug und Körner, viele meiner gesundheitlichen Problemchen sind verschwunden und die Speckröllchen sind bis zum heutigen Tag nicht zurück gekommen, obwohl ich nicht mehr so viel Sport treibe und obwohl ich mich sehr Fettreich! ernähre.
Wenn ich nach den Ernährungsempfehlungen in Sachen Fett gehen würde, müsste ich drastisch reduzieren. Bei mir gibt es jedoch reichlich pflanzliche Fette und mir geht es gut damit, ich bin nicht Dick und meine Blutwerte sind sehr gut. Jetzt habe ich auf der Zeit folgenden Artikel entdeckt:
"Esst weniger Fett!" – gilt das noch?
Beim lesen des Artikels musste ich Schmunzeln, schon wieder eine Studie, die ihre Gültigkeit verliert. Manchmal ist es eben nicht schlecht auf den gesunden Menschenverstand zu setzen oder auf das Bauchgefühl zu hören.
 

Chris

run.de Promi
Ich esse jeden Tag Süssigkeiten, natürlich nicht so extrem wie du damals. Nach einem langen Lauf habe ich regelmässig Fressattacken, da wird es manchmal dann auch extrem :) Trotzdem habe ich, logischerweise durch den relativ vielen Sport, einen KFA von inzwischen 9%, gemessen mit nem Caliper.
Was die grundsätzliche Ernährung angeht, findest du wohl immer eine Studie, die behauptet das dieses oder jenes der Dickmacher ist. Mal sind es halt die Fette, mal die Kohlenhydrate, usw.
Ich gebe darauf gar nix mehr und esse das auf das ich Bock habe und fertig! Heute Abend gibt es 3-4 Teller Nudeln mit Thunfischsauce :) Ach sch...abends Kohlenhydrate, jetzt werde ich bestimmt fett^^


Sent from my iPhone using Tapatalk
 

Laufmaus

Neuer User
Finde es ebenfalls schön, dass langsam diese alten, komplett überholten Ideen verworfen werden!
Wer sich einmal etwas eingehender mit dem Thema Ernährung beschäftigt und dabei Schwestergebiete wie die (Kultur-)Anthropologie und die Ethnologie nicht vollends ignoriert, wird schnell feststellen, dass die breitflächigen Empfehlungen ziemlicher Humbug sind und nicht unerheblich an unserer genetischen Konstitution vorbeigehen.
In wie weit das nun sogar "gewollt" ist - das zu beurteilen überlasse ich dem kritischen Geist eines jeden Einzelnen ;)

Fest steht für mich: Bis auf Obst, Gemüse, sowie ab und zu etwas Reis und Kartoffeln esse ich quasi keine Kohlenhydrate mehr. Den Schwerpunkt bilden Proteine und Fette in ihrer gesamten Fülle - von gesättigten über einfach bis mehrfach ungesättigte Fettsäuren, also vom Schweinefilet bis zum Lachs.
 
M

Martyprivat

Guest
Ich esse alles in normalen Rahmen.
Süßes, fettes, gesundes, grünes.
Wenn ich mal abnehmen möchte hilft bei mir mal abends auf KH zu verzichten. warum auch immer, das ist mein "Trick"

Mein KFA kenne ich nicht, hab den nie messen lassen oder gemessen. Wenn ich aber meine Platze mal in die Hand nehme , weiß ich das es sicherlich keine 9% sind ;)
denke das doppelte wenn nicht mehr.
Komme auch irgendwie nicht weg von der Plautze. Dr Hüftring ist bei mir bestimmt schon aus Beton :ROFLMAO::ROFLMAO:
Vielleicht hilft es mir ja langfristig wenn ich durch die muckibude mehr Muskulatur aufbaue. Wenn nicht habe ich halt alles unter einer gleichmäßigen, schützenden Fettschicht versteckt. Mag es eh nicht wenn man (Frau) mich nur auf den Körper reduziert ;)

VG
 

roadrunner

Aktiver User
Frei nach buddhistischer Philosophie immer den Weg der Mitte :)

Süßes ist bei mir schwierig, denn ich war süchtig. Wenn ich was kaufe muss ich es aufessen, aufheben klappt nicht. Deswegen kaufe ich nichts mehr.

Also so richtig skinny, wie die Bodybuilder aus den Hochglanzprospekten bin ich auch nicht mehr. Das war früher mal so, aber ohne dass ich dafür absonderliche Diäten machen musste. Jetzt, mit 46, ist auch etwas mehr Unterfettgewebe dazu gekommen, meine Freundin sagt immer, ich sei ein Spinner und da sei doch nichts... (nur weil sie etwas mehr auf den Hüften hat :D )
 
M

Martyprivat

Guest
Süßes kann ich auch nicht liegen lassen. Wir haben auch nie was da, weil einfach nicht nix überlebt :D
Da, auf, weg ;)

Früher... Na ja, das war halt früher ...
Heute ist es nur so das ich wesentlich länger brauche um abzunehmen oder gar Muskeln aufbaue. Wenn das überhaupt noch geht :ROFLMAO:

Egal, aus dem Alter mit dem Körperkult bin ich rausgewachsen. Ich muss mich wohlfühlen, und das ist mir das wichtigste. Und mit mehr fühle ich mich eben nicht wohl, deswegen muss ab und an mal (auch mal mit extremen Mitteln) was runter.
Denn essen ist für mich Lebensqualität auf die ich nicht verzichten möchte bzw nur noch darauf achten müssen was ich esse.

Dann besteht Essen ja nur noch aus kalorienzählen, nö. Nicht meins :)


Jeder, der vor mir läuft, hat es sich verdient
 

metalzwerg

run.de Promi
Denn essen ist für mich Lebensqualität auf die ich nicht verzichten möchte bzw nur noch darauf achten müssen was ich esse.

Dann besteht Essen ja nur noch aus kalorienzählen, nö. Nicht meins :)
AMEN! :ROFLMAO:

Ich muss "gestehen", Ich achte nicht sonderlich darauf wieviel % Fett, KH, etc in meinen Speisen ist. Schmecken soll es, egal ob süss oder herzhaft.
Wichtig ist mir i.d.R. das Frühstück mit Obst, Müsli, Joghurt, Moringa Oleifera und Chia-Samen. Fleisch mittlerweile vermehrt aus BIO :eek:
Brot, Wurst, Käse etc. und frisches Gemüse.
Die ein oder andere Tafel Schoki und Chips kommen auch rein in den Magen :cool:

LG, Manuel
 

sunshine79w

run.de Promi
Schönes Thema. Ich esse recht kohlehydrat und fettreich und viel zu große Portion, habe dem aber jetzt wieder den Kampf angesagt bevor das auf der Waage noch gemeiner wird. Süßes ess ich mittlerweile auch nur noch in Maßen früher eher in Massen.
 

Kirsten

run.de Promi
@metalzwerg : deinen Post hätte ich 1:1 übernehmen können, besonders den Schoki und Chipsteil ;)

Bei mir/uns entwickelt verändert sich die Ernährung seit ein paar Jahren. Frisch gekocht wurde immer, aber seit das Thema Ultra aufgekommen ist, sind manche Sachen dazu gekommen, andere fallen weg. Ich habe schon mal in einem anderen Thread geschrieben, dass uns der gesunde Mittelweg wichtig ist, schließlich wollen wir unserer Tochter mit gutem Beispiel voran gehen.
 
Top