Ein typisches Wochenende:
Samstag schnell noch den Kühlschrank leer gemacht, weil ein neuer geliefert wurde, Bad geputzt, eingekauft und dann mit der Tochter nach Karlsruhe. Dort die Stadtnummer abgeholt, sie zum Bambinilauf angemeldet, zugejubelt, Maultaschenparty und schnell wieder heim. Die Spuren von der Kühlschrankübergabe beseitigt, Kind ins Bett gesteckt und Sachen gepackt.
Sonntags um 4:30 aufgestanden, gegessen und versucht zu entspannen. Um 6:00 Kaffee für den Laufengel gekocht, eine Viertelstunde später die Maus aufgeweckt, hektisch nach der Laufengelbekleidung gesucht weil "du machst die Wäsche, du weisst, wo die Sachen sind" (natürlich wußte ich es ausgerechnet bei den Sachen nicht). Mit nur 10 Minuten Verspätung aus dem Haus, die Tochter bei den Großeltern abgegeben und nach Karlsruhe gedüst. Die Ausfahrt verpaßt, geblitzt worden, keinen (legalen) Parkplatz mehr gefunden, Kloschlangen, 10 Minuten vor dem Start tatsächlich noch einen Freund gefunden uns los gings.
Die erste Hälfte lief wie immer gut, Karlsruhe macht eine super Stimmung. Bei km20 habe ich eigentlich meinen Mann erwartet, aber der war nicht da

(er stand einen km weiter vorne und weil ich ihn da nicht erwartet habe und außerdem in einem Pulk gelaufen bin, haben wir uns nicht gesehen). Das hat mich schon runtergezogen. Dazu kam die Kälte, die für mich nicht optimale Verpflegung an der Strecke (nur Bananen, die ich eigentlich nicht "kann"), Kopf und Beine sind leer gelaufen. Auch die Strecke durch den Schloßpark, für die meisten ein Highlight, fand ich grässlich. Für mich ist es nur eine Schleife die ich drehen muss, um auf meine Kilometer zu kommen. Als ich bei km37 meinen Laufengel eingesammelt habe, war ich durch alle Reserven: im Kopf und in den Beinen. Bei km 42 den Freund wiedergetroffen, der mit 1:27 den HM gefinishes hat und schon vor dem Ziel bejubelt worden.
Fazit: 42,8km in 4:19:12. Bin trotz allem zufrieden.