Gibt es zuviel Ausdauertraining?

André

Administrator
Mitarbeiter
Man liest ja immer viel von Ruhepausen, Übertraining etc.

Ist es nicht so dass der Körper sich schon bemerkbar macht, wenn es zuviel wird? Wenn die Beine schwer sind, merkt man ja dass man angeschlagen ist und sollte wissen dass man so jetzt nicht gerade nen Marathon laufen sollte.

Ich mache in der Früh eine Stunde Crosstrainer, was mich natürlich aus der Puste bringt aber nach ner Dusche ist alles wieder wie vorher. Wäre es nun schädlich wenn ich am Abend nochmal ne Stunde auf dem Ergometer sitze?

Natürlich nicht jeden Abend, aber wenn ich Zeit und Lust habe. Klar es ist wieder Ausdauer, aber irgendwo doch ne andere Bewegung und sowohl Ergo als auch Crosstrainer gehen ja auch kaum auf die Gelenke.

Wenn ich mich mal an meine Kindheit erinnere. Da haben wir vor der Schule, während der Schule, den kompletten Nachmittag nach der Schule und teilweise noch den Abend gekickt, und dass jeden Tag. Das waren auch keine GA1 Einheiten :cool: sondern man hat alles gegeben, immer.

Laut diversen Berichten hätte ich damals eigentlich tot umfallen müssen. :D

Außerdem bin ich jetzt motiviert, und wenn ich Bock drauf habe und mir dabei nichts wehtut, wirds auch schon ok sein. Aus terminlichen Gründen habe ich eh 1 - 2 Tage pro Woche an denen ich keinen Sport machen kann. Also gebe ich an den anderen Tagen Vollgas. (y)

Oder wie seht Ihr das?
 

TiNe

run.de Promi
Sehe ich auch so André, ich höre auch auf meinen Körper, wichtig ist meiner Meinung nach das man sich selber nicht ständig verausgabt, das heißt nicht "sporteln" wenn man sich körperlich nicht Fit und ausgeruht fühlt!
 

Kirsten

run.de Promi
Diese Diskussion hatten wir eine Zeitlang daheim auch. Mein Mann war (und ist wahrscheinlich immer noch) der Meinung, dass ich viel zu viele Kilometer in der Woche laufe. Aber ich fühle mich damit wohl und powere mich auch nicht vollständig aus damit. Ein bisschen mehr würde immer noch gehen. Natürlich bin ich ab und zu müde, aber mir geht es nicht schlecht damit. Und wenn ich mich nicht danch fühle, dann laufe ich auch nicht. Vielleicht würden andere schon früher eine Pause machen, aber ich bin der Meinung, dass ich selbst recht gut einschätzen kann, wann ich "ruhen" muss.
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Sehe ich auch so wie Kirsten.

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sunshine79w

run.de Promi
Ich denke schon das es ein Übertraining gibt, und das es manchen nicht auffällt, da sie einfach nur noch laufen/sporteln wollen bzw. ihren Körper überhaupt nicht kennen oder noch nicht kennengelernt haben. Gerade wenn man anfängt sich mit Sport/Ernährung auseinanderzusetzen und vielleicht vorher lange Zeit gar nichts gemacht hat kann einem das vermutlich zum Verhängnis werden. Und was ich immer wieder höre ist ein Faktor den man ja anscheinend nicht direkt bemerkt - die Frage ist halt nur wann und wie dann - ist ja, dass sich die Muskeln, Sehnen und Knochen - später an das mehr an Belastung gewöhnen wie der Rest des Körpers. Die Frage ist natürlich was es bei wem was für Folgen hat und ob man ausprobieren möchte in diese Region zu kommen.
 
M

Martyprivat

Guest
um Deine Überschrift zu beantworten, ja gibt es :D

Ich richtig mich danach was mein Körper, meine Beine und meine Lust aufs Laufen hergeben.
Geht es gut, geh ich Laufen. Merke ich das während des Laufes irgendwas "komisch" ist, mir womöglich was weh tut, Abruch.
Geht es nicht, Sofa :D
Und dann ist mir wichtig, meine Lauffreien Tage zu haben. Ohne die gehts bei mir nicht.

Bei mir sind die Läufe so strukturiert, dass ich immer schnellere und langsamere Läufe im Wechsel habe. Selten das ich mehr als 2 Läufe nacheinander schnell Laufe.
Die langsameren dienen mir auch zur Regenerierung.
Und 100% Power Läufe mache ich nur wenn es im Wettbewerb ist.
Ausnahme, das aber nur teilweise, Intervalle.

Die Erfahrung das man Übertrainiert ist kenne ich aus eigener Erfahrung.
Habe beim ersten Marathontraining völlig überzogen. Zu viel, zu schnell, zu lange.
Ergebnis war, dass ich nach einigen Wochen in Lauflänge und Lauftempo total eingebrochen bin und null Bock auf laufen hatte. Alles tat weh, war mental down und meine Hoffnung den zu finishen ging gen null.
Damals war das Training Kontraproduktiv.
Aus der Erfahrung habe ich für mich meine Schlüße gezogen und nehme Training um zu trainieren, und nicht jeden Lauf einen Wettbewerb zu Laufen, schneller und weiter.

Und eins ist mal sicher.... es gibt immer jemanden der schneller läuft oder länger läuft.
Also orientiere ich mich an dem was ICH leisten kann und wie ich das leisten kann.
Wenn es gesund bleiben soll, ist falscher Ehrgeiz fehl am Platz.

Und es (er) läuft ganz gut derzeit :D

In diesem Sinne, keep on running
 

Running_Sandra

run.de Promi
ich höre auch auf meinen körper...zumindest versuche ich es ;)
wenn nicht gerade "ein mumbai" vor der tür steht versuche ich ruhepausen sehr wohl einzuhalten!

bei kindern ist es übrigens anders, die haben nahezu unerschöpfliches potential. die bekommen ja auch keinen muskelkater :)
 

anyone

User
Hole den thread mal raus, da meine frage hier meiner Meinung nach gut rein passt.

Unzwar :
Was haltet ihr von...
...zwei mal am tag laufen?
...Jeden Tag laufen?
...Und wieviel km ist euer Maximum?
 

Torsten H.

run.de Promi
@anyone Es gibt einige auch hier die ab und an zweimal am Tag laufen,Martin z.B. früh Intervall und Abends dann noch einmal ein paar km.
Jeden Tag ist meiner Meinung nach zu heftig auf Dauer!
Und was die km angeht kommt es darauf an was du vor hast bzw. auf was du hin trainierst!
Zur Marathon Vorbereitung kommen auch ein paar Läufe um die 30-35km.
Aber das musst du für dich rausfinden,jeder denkt da wahrscheinlich anders!
 

anyone

User
Schon mal danke :)
Also ich teile das halt manchmal auf, dass ich Tempo Training auf dem Laufband mache und Ausdauer dann halt draußen, weil dir zwanzig km auf dem teil echt zu blöd sind.
Durchschnittlich laufe ich pro tag 20 km, habe momentan ein gutes Gefühl dabei, aber man wird ja auch gerne mal blind, deswegen die Nachfrage.
Ich komme an manchen Tagen auf 35 km, mir würde aber gesagt, dass sei zu viel. 30 wurden als Marathon Vorbereitung reichen ?!
 

Torsten H.

run.de Promi
20km am Tag ist schon ne Hausnummer aber wenn du dich gut fühlst.
Aber wie weiter oben schon geschrieben sind auch die Lauffreien Tage wichtig zur Regeneration!
 

anyone

User
Also einen tag spätestens alle zwei Wochen gibt es eh frei.
Ich laufe halt am Wochenende öfter mal 35 km.
Dadurch kommt das halt zustande ( laut app),wobei ich ja befürchte es könnte jetzt weniger werden, zeitlich bedingt. Mal sehen.
Ärztliche Untersuchung war Top, also gehe ich nach Gefühl.
 
M

Martyprivat

Guest
Hole den thread mal raus, da meine frage hier meiner Meinung nach gut rein passt.

Unzwar :
Was haltet ihr von...
...zwei mal am tag laufen?
...Jeden Tag laufen?
...Und wieviel km ist euer Maximum?
Zu 1. geht. Habe ich schon gemacht
Frage ob es sinnvoll ist? Denke eher nein
Wenn, dann zwei unterschiedliche Einheiten.
Morgens Kurz und schnell und dann abends länger und langsam. Aber dann hast du am nächsten Tag nicht wieder power um dann eine qualitativ gute Einheit zu bringen. Also, wieder die Frage nach Sinn und nutzen.

Zu 2. geht auch, gleiche Fragestellung, sinnvoll?
Kommt auch darauf an was du jeden Tag läufst. Jeden Tag volle Pulle (geht wahrscheinlich eh nicht) ist sogar Schwachsinn. Jeden Tag min 1,6 km (Streak Lauf) geht.
Zu viel Laufen bringt's einfach nicht. Leistungszuwachs und Steigerungen bekommt man in der Ruhepause bzw während der Regeneration. Nicht!!! beim Laufen.
Und gesünder für Muskulatur, Sehnen und Gelenke ist ne Pause allemal.

Zu. 3. im Training hatte ich mal 50 km just for Fun im Urlaub.
Normal im Training max 37 km
Im vorbereiten auf einen Marathon aber nur 35 km
Und monatlicher bestwert bei mir 388 km
Aber max Werte sind (sorry für die Wortwahl) bissl wie schwanzvergleich.
Was ist ein max Wert wert (klingt lustig :D)

Für meine Schwester ist max 1 Std Laufen und sie ist damit sehr zufrieden.
Das sind bei ihr übrigens "nur" 7-8 km....
Aber das ist ihr auch schexxxegal.
Maxwerte sind immer individuell zu betrachten. Alter, Gewicht, Gesundheit, Leistungsstand usw sind Faktoren die max Werte beeinflussen.
Das schlimmste was dir passieren kann ist, sich an anderen zu orientieren oder mit anderen zu messen.
Hör auf dich, deinen Körper und überdenke deinen Weg zum Ziel.
Meiner Meinung nach ist dein Weg gut, aber auch verbesserungsfähig.

Also ich teile das halt manchmal auf, dass ich Tempo Training auf dem Laufband mache und Ausdauer dann halt draußen, weil dir zwanzig km auf dem teil echt zu blöd sind.
Warum nicht beides draußen ;)
Laufband ist "einfacher" weil du ja nur hüpfen musst. Das Band läuft unter dir durch


Durchschnittlich laufe ich pro tag 20 km,
Zu viel.
Sorry, aber was soll das bringen? Außer einen km count der an Ende geil ist?
Wenn du, und das habe ich so verstanden, beim Tempo zulegen möchtest, dann ist das zuviel.

habe momentan ein gutes Gefühl dabei, aber man wird ja auch gerne mal blind, deswegen die Nachfrage.
Momentan glaube ich Dir das sogar.
Aber ich denke, das ist zu viel was du abspulst.
Ich würde das ganze etwas strukturierter machen und mehr Qualität in die Trainingseinheiten bringen.

Hier zählen dann laufeinheiten dazu wie ein Intervalltraining, Regenerationslauf, tempolauf, wettkampfspezifische Läufe, Steigerungsläufe, cresendo und auch ein Teil von einem guten Training, Pausen!!!

Deine HM Zeit ist gut. Deine Ziele auch. Aber ich prophezeie dir das Du irgendwann Probleme bekommst wenn du so weiter machst. Und... Wenn du deine power besser einsetzt sage ich dir das du den HM in 1:45 oder besser schaffst.

Ich komme an manchen Tagen auf 35 km, mir würde aber gesagt, dass sei zu viel. 30 wurden als Marathon Vorbereitung reichen ?!
Ich tendiere zum max vom 33 km
Ich empfehle aber auch, gerade beim ersten, mal 35 km zu machen.
Rein für den Kopf. Alles ü33 km ist für das Training nicht wichtig, nur für den Kopf.
Und der spielt beim Marathon eine gewichtige Rolle ;)

Wenn du den 2. oder 3. oder ... Marathon läufst, weißt du das du die Strecke Laufen kannst. Dann hast du auch mehr Erfahrung was lange Läufe bedeuten, dann wirst du vielleicht auch "nur" 30 km in der Vorbereitung Laufen.

Es kommt auch auf die Zielsetzung an.
Willst du den Marathon schaffen, weil es z. B. Dein erster ist, dann sind lange Läufe im ruhigen Bereich wichtig. Tempo sekundär.
Willst du aber beim x. Marathon deine Zeit verbessern wird das Tempotraining wichtiger.

Ich bin für den Köln Marathon einen 35 km einen 33 km und einen 30 km Lauf gelaufen. Mehr nicht. Hab viele Intervalle/Tempotraining in der Vorbereitung gehabt und weniger Ausdauer. Ersteres ist mehr mein Problem ;)





Jeder, der vor mir läuft, hat es sich verdient
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Jeden Tag laufen?

Da stellt sich für mich zunächst die Frage, welche Ziele Du hast. Jeden Tag laufen macht nur dann Sinn, wenn es um längere Distanzen geht bzw. mal gehen soll. Hier gilt es dann nämlich auch die mentale Kraft zu trainieren. Und dazu muss man sich eben auch mental quälen können. Das geht aber nunmal mit zu langen Regenerationsphasen nicht. Der Kopf muss für lange Distanzen vorbereitet werden. Sollten längere Distanzen jedoch nicht in Deinem Fokus liegen, ...

... und zweimal am Tag laufen?

Sehe ich grundsätzlich kein Problem drin. Habe ich auch schon gemacht, wenn es die Zeit erlaubt. Wobei ich dies eben nicht als Regel sehe, sondern ich mache dies durchaus mal, weil gerade die Zeit passt oder weil es irgendwelche Besonderheiten gibt. Ich bin Freizeitläufer und schrubbe da in der Tat schon genug.
 

anyone

User
Hmm meine Ziele ?!
Ich glaube ich vermische das etwas und muss mich da entscheiden. Zum einen möchte ich meine Zeiten beim halben verbessern, aber halt auch den ganzen nächsten Frühjahr in Angriff nehmen. Wieder spricht sich das?

Wobei meine Zweifel an meinem Training wohl nicht unberechtigt sind.
Hat hier irgendwer gute links wo es Beispiele gibt? Oder sonstige tipps?
 
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