Tigerheli55
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Ich möchte mal ein bisschen Werbung machen für meinen liebsten Halbmarathonlauf, der inzwischen zu meinem jährlichen Programm gehört.
Die Rahmenbedingungen sind erstmal nicht gerade aufmunternd. Der Start um 22.15 Uhr ist sehr spät und für den Körper normalerweise ungewohnt, und vor dem Ort Jens hat man einen hübschen Anstieg über 2 km zu bewältigen. Womit sich schon erschließt, dass der Lauf nicht unbedingt für Bestzeiten geeignet ist. Trotzdem ist es kein langsamer Berglauf, denn den Hügel bei Jens saust man auch wieder hinunter, und ansonsten ist die Strecke ziemlich flach. Wer also unbedingt will und ein paar Bergaufläufe und Nachtläufe trainiert kann auch hier sehr gute Zeiten erreichen.
Die positiven Aspekte überwiegen dafür bei weitem. Die Stimmung an der gesamten Strecke ist einmalig. In Biel stehen sehr viele Menschen an der Straße ( bedingt natürlich durch die zuvor stattgefundenen Inliner-Meisterschaften und besonders dem berühmten, gleichzeitig stattfindenden 100km Lauf ) und die Anfeuerung und Begeisterung ist ansteckend. Sobald man aus Biel herauskommt hat man ein paar ruhige Minuten zu überstehen bis bei Port und Jens wieder viele Menschen am Wegesrand stehen und einem den Anstieg erleichtern bzw. mit viel Verpflegung die Strapazen versuchen zu erleichtern. Nach Jens geht des dann bis zum Ziel in Aarberg über Felder, aber auf einem durchgehend befestigtem Weg. Und auch hier wartet ( wenn man es nicht durch 24h Rennen oder ähnliches kennt ) eine faszinierende Atmosphäre. Im Licht einiger flackernder Stirnlampe, mit etwas Glück unter einem fantastischem Sternenhimmel und bei vollkommener Stille lässt man sich und seine Gedanken und Träume voranlaufen. Unbeschreiblich. Nur unterbrochen durch einzelne Verpflegungsstationen im Nirgendwo ( Angst vor Verlaufen braucht man keine zu haben, die Strecke kann man nicht verfehlen ). Schließlich läuft man in Aarberg ein, lässt einige Kurven hinter sich und rennt dann die letzten Meter über eine wunderschöne alte Holzbrücke in das Ziel im mittelalterlichen Ortskern von Aarberg. Man braucht glaube ich nicht zu erwähnen das auch hier viele Menschen warten und die Läufer anfeuern und unterstützen.
Die Organisation des Laufs funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk. Das Abholen der Unterlagen, der Transfer mit Bussen, die Kleidersack-Aufbewahrung. Alles läuft wie am Schnürchen. 2 kleine Kritikpunkte kann man hier vielleicht anfügen. Erstens gibt es in Biel zu wenig Toiletten. Die Schlagen vor den sehr wenigen Toiletten in der Turnhalle sind etwas nervig. Draussen beim Start gibt es dafür genügend. Der zweite kleine Kritikpunkt könnte sein, dass der Weg zu Kleidersäcken in Aarberg etwas lang ist. Schlimm ist das natürlich nicht, aber ich wollte diesen Bericht auch nicht zu einer einzigen Jubelarie verkommen lassen.
Ein paar persönliche Tipps. Ich parke mit einem Freund immer früh genug in Aarberg beim Bahnhof und wir nehmen dann den Zug nach Biel. Dadurch sind wir nicht auf die Transferbusse in der Nacht nach Biel angewiesen. In Biel hat man dann genügend Zeit, die Startunterlagen abzuholen und noch einen kleinen Bummel durch die hübsche Stadt zu machen, sich am Zentralplatz ins Cafe zu setzen und bewundernd den unglaublichen schnellen Inlinern bei ihrem Wettkampf zuzuschauen.
Zur Anfahrt aus Deutschland dann noch einen Tipp. Es gibt die sehr kleine und günstige Airline Skyworks, die aus vielen Städten in Deutschland, zum Beispiel Hamburg, von wo ich komme, direkt von Bern fliegt, und von dort ist es nicht mehr weit nach Biel.
Vorsichtshalber der Hinweis, dass ich in keinster Weise gesponsert bin. Es ist mir wirklich ein Anliegen die Veranstalter zu unterstützen und Werbung für diesen selten erwähnten, aber großartigen Lauf zu machen.
Mein Blog:
luciuslaeuft.wordpress.com
Die Rahmenbedingungen sind erstmal nicht gerade aufmunternd. Der Start um 22.15 Uhr ist sehr spät und für den Körper normalerweise ungewohnt, und vor dem Ort Jens hat man einen hübschen Anstieg über 2 km zu bewältigen. Womit sich schon erschließt, dass der Lauf nicht unbedingt für Bestzeiten geeignet ist. Trotzdem ist es kein langsamer Berglauf, denn den Hügel bei Jens saust man auch wieder hinunter, und ansonsten ist die Strecke ziemlich flach. Wer also unbedingt will und ein paar Bergaufläufe und Nachtläufe trainiert kann auch hier sehr gute Zeiten erreichen.
Die positiven Aspekte überwiegen dafür bei weitem. Die Stimmung an der gesamten Strecke ist einmalig. In Biel stehen sehr viele Menschen an der Straße ( bedingt natürlich durch die zuvor stattgefundenen Inliner-Meisterschaften und besonders dem berühmten, gleichzeitig stattfindenden 100km Lauf ) und die Anfeuerung und Begeisterung ist ansteckend. Sobald man aus Biel herauskommt hat man ein paar ruhige Minuten zu überstehen bis bei Port und Jens wieder viele Menschen am Wegesrand stehen und einem den Anstieg erleichtern bzw. mit viel Verpflegung die Strapazen versuchen zu erleichtern. Nach Jens geht des dann bis zum Ziel in Aarberg über Felder, aber auf einem durchgehend befestigtem Weg. Und auch hier wartet ( wenn man es nicht durch 24h Rennen oder ähnliches kennt ) eine faszinierende Atmosphäre. Im Licht einiger flackernder Stirnlampe, mit etwas Glück unter einem fantastischem Sternenhimmel und bei vollkommener Stille lässt man sich und seine Gedanken und Träume voranlaufen. Unbeschreiblich. Nur unterbrochen durch einzelne Verpflegungsstationen im Nirgendwo ( Angst vor Verlaufen braucht man keine zu haben, die Strecke kann man nicht verfehlen ). Schließlich läuft man in Aarberg ein, lässt einige Kurven hinter sich und rennt dann die letzten Meter über eine wunderschöne alte Holzbrücke in das Ziel im mittelalterlichen Ortskern von Aarberg. Man braucht glaube ich nicht zu erwähnen das auch hier viele Menschen warten und die Läufer anfeuern und unterstützen.
Die Organisation des Laufs funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk. Das Abholen der Unterlagen, der Transfer mit Bussen, die Kleidersack-Aufbewahrung. Alles läuft wie am Schnürchen. 2 kleine Kritikpunkte kann man hier vielleicht anfügen. Erstens gibt es in Biel zu wenig Toiletten. Die Schlagen vor den sehr wenigen Toiletten in der Turnhalle sind etwas nervig. Draussen beim Start gibt es dafür genügend. Der zweite kleine Kritikpunkt könnte sein, dass der Weg zu Kleidersäcken in Aarberg etwas lang ist. Schlimm ist das natürlich nicht, aber ich wollte diesen Bericht auch nicht zu einer einzigen Jubelarie verkommen lassen.
Ein paar persönliche Tipps. Ich parke mit einem Freund immer früh genug in Aarberg beim Bahnhof und wir nehmen dann den Zug nach Biel. Dadurch sind wir nicht auf die Transferbusse in der Nacht nach Biel angewiesen. In Biel hat man dann genügend Zeit, die Startunterlagen abzuholen und noch einen kleinen Bummel durch die hübsche Stadt zu machen, sich am Zentralplatz ins Cafe zu setzen und bewundernd den unglaublichen schnellen Inlinern bei ihrem Wettkampf zuzuschauen.
Zur Anfahrt aus Deutschland dann noch einen Tipp. Es gibt die sehr kleine und günstige Airline Skyworks, die aus vielen Städten in Deutschland, zum Beispiel Hamburg, von wo ich komme, direkt von Bern fliegt, und von dort ist es nicht mehr weit nach Biel.
Vorsichtshalber der Hinweis, dass ich in keinster Weise gesponsert bin. Es ist mir wirklich ein Anliegen die Veranstalter zu unterstützen und Werbung für diesen selten erwähnten, aber großartigen Lauf zu machen.
Mein Blog:
luciuslaeuft.wordpress.com