Shin Splints, Knochenhautentzündung, Schienbeinkantensyndrom

Kirsten

run.de Promi
Genau so rum habe ich es auch getan. Die Einlagen hatte ich sage und schreibe einmal drin. Ging bei mir gar nicht. Daher eben der stabile Schuhe und voila, alles prima.
Ich denke, das hängt sehr stark davon ab, wie stark die Pronation ist. Manchen reichen Einlagen, manche stabile Schuhe und andere brauchen beides. Da muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen.
 

André

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War heute beim Hausarzt. Ich liebe unser Gesundheitssystem..... Ein Rezept für manuelle Theraphie könne man mir dafür nicht ausstellen.

Jetzt habe ich ein Privatrezept für Osteopathie. Mal gespannt ob der Physio was damit anfangen kann ...
 

Kirsten

run.de Promi
@Göran: das habe ich auch so verstanden ;) ich musste nur gerade an eine Unterhaltung mit meiner Schwester denken, die Probleme mit ihren neuen Laufschuhen hat und von mir eine Patentlösung haben wollte. Sie wollte mir nicht wirklich abnehmen, dass es für jeden Läufer eine eigene Lösung gibt.
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Nun dann wird sie ihre Erfahrungen sammeln müssen. Sie wird nämlich von jeder den sie fragt andere Tips erhalten und hat somit in der Summe soviel Informationen, dass sie sich zwangsläufig darauf besinnt eigene Erfahrungen zu machen. Da hast Du schon recht, für jeden Läufer gibt es eben eigene Lösungen.
 

André

Administrator
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Nach fast 2 Wochen dann endlich eingetroffen:

pureFlow.jpg


Passen gut und fühlen sich gut an. (y)

Habe mich jetzt im Flur mal selbst gefilmt: Schon ne deutliche Überpronation zu erkennen. -> Einlagen rein, und perfekt.

Der Brooks fühlt sich mit den Einlagen deutlich leichter an wie der Asics. Die Überpronation ist damit auch verschwunden.

Dann nochmal die Asics ohne Einlagen: Deutliche Überpronation. Mich wundert jetzt nicht mehr dass ich Shin Splints bekommen habe. Die Fehlbelastung war doch schon deutlich zu sehen, durch die Einlagen sieht dass jetzt aber gut aus.

Ich kann gerade überhaupt nicht verstehen wie ich bei meiner ersten Laufbandanalyse einen neutralen Fuß gehabt haben soll? Damals hatte ich ja selbst noch keinen Plan und habe komplett der Verkäuferin vertraut, im Nachhinein hat sie mir wohl nen Haufen Probleme eingebrockt. :mad:

Dann habe ich den Mizuno ohne Einlagen (der hat ja ne Stütze) probiert. vom Einknicken sieht der ähnlich gut aus wie der Asics oder der PureFlow mit Einlage. Sollte also passen. Nun habe ich also 3 Laufschuhe mit denen ich wohl laufen kann und nicht mehr überproniere.

Der PureFlow gefällt mir aufgrund der geringen Sprengung am besten und mit dem kann ich wohl auch am ehesten Mittelfußlaufen. Mit dem Minzuno geht das auch aber mit dem Asics komme ich immer auf der Ferse auf. Der ist definitiv nicht fürs Mittelfußlaufen gemacht. Den werde ich wohl aussortieren, oder bei ebay verkaufen da der gerade mal 50 Kilometer runter hat.

Der Grund für meine Shin Splints ist somit wohl gefunden, das blöde ist nur, dass das ganze jetzt erstmal richtig abheilen muss.

Was mir auf dem Video auffällt: Ich rolle über den Fuß und drücke mich scheinbar am Schluss stark mit den Zehen hoch. Das ist ja auch nicht gerade so toll und belastet ja auch das Schienbein.

Selbst wenn ich drauf achte passiert das. Jemand ein Tipp wie ich das vielleicht abstellen kann? Oder ist das gar nicht so schlimm?

Edit: Gerade das Video gefunden, das könnte evtl. helfen:


Trotzdem weiterhin für Tipps dankbar. ;-)
 
M

Martyprivat

Guest
Was mir auf dem Video auffällt: Ich rolle über den Fuß und drücke mich scheinbar am Schluss stark mit den Zehen hoch. Das ist ja auch nicht gerade so toll und belastet ja auch das Schienbein.

Selbst wenn ich drauf achte passiert das. Jemand ein Tipp wie ich das vielleicht abstellen kann? Oder ist das gar nicht so schlimm?

Trotzdem weiterhin für Tipps dankbar. ;-)
Grundsätzlich, so wie du es beschreibst, ist es doch natürlich sich so fortzubewegen.
Die Frage die sich mir stellt ist, was ist daran jetzt bei dir das genaue Problem.

Bin mal gerade zur Kaffeemaschine gegangen ;) , Rolle mein Fuß ab und drücke dann mit dem Zeh nach.
Beim leichten Lauf auch. Mit voller Kaffeetasse war das allerdings doof. Muss mal eben Kaffee aufwischen :p
Nächstes mal mache ich das andersrum ;)

Wenn du nicht wie eine Prima Ballerina auf die Zehen steigst, empfinde ich das beschriebene als normal.
Deswegen gibt es ja die Zehgelenke.

Tipps sehe ich nicht, außer das du deine Fußmuskulatur stärken solltest.
Das geht nach meiner Meinung gut wenn du mal öfter barfuß unterwegs bist.
Kurze Strecken, denke bis 400 Meter? , mal "Laufen" öfter mal hüpfen. Stichwort hüpfen, Springseil? Barfuß?
Wäre vielleicht auch was für dich.
Da hüpft man immer mit Vorderfuß :)

Ich denke du hast einfach zu viel, zu schnell und mit zu viel Belastung gemacht.

VG

Martin

P.S. Pronation. War ich auch, bin ich noch immer leicht, und?
Auch das ist mein Laufstil, so bin ich Jahre gegangen, gelaufen ect.
Bin nur in neutral Schuhen unterwegs. Null problemo (bei mir!!!)

Ich frage mich inzwischen ob es gut ist sich "begradigen" zu lassen auf Teufel komm raus oder ob es nicht doch besser ist es so zu nehmen wie es ist und mit Stärkung der Muskulatur, Lauftechnik, ABC Training, Gymnastik und anderen Übungen die pronation "rauszuarbeiten"

Ich war vor 4 Jahren mächtiger pronierer (Kayano ;) ) und hatte mir durch diese Fußsärge mehr Probleme eingefangen als das es geholfen hat.
Hab die dann einfach getauscht gegen weichere. Hab den Fuß mal das machen lassen wofür er da ist. Seither, Probleme weniger bis heute = weg.

Aber auch das ist nur mein Ding. Das muss jeder für sich entscheiden und bewerten.

Oftmals wird mit stützenden Schuhen/Einlagen nur die Auswirkung behandelt. Die Ursachen bleiben unberührt.
Übrigens, geh zum Orthopäden = Einlage (sein Job)
Geh in ein Laufladen = Pronationsstütze (sein Job)
Geh zum Martin ;) = nix (hat keine Ahnung ;) )
Geh in Dich = Lösung (y)

So und jetzt .....





Jeder, der vor mir läuft, hat es sich verdient
 

André

Administrator
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Überlastung definitiv, aber laut dem Physio aufgrund einer Fehlstellung im Zusammenspiel mit meinem, sagen wir mal nicht gerade Fliegengewicht. ;-)

Ich sehe es wie Göran. Fuß trainieren etc. werde ich definitiv machen, ich laufe auch vermehrt barfuß etc. aber aktuell werde ich die Unterstützung wohl benötigen. Auf lange Sicht ist es natürlich erstrebenswert, aber jetzt am Anfang denke ich dass ich das halt brauche bzw. bin ich mir sogar sicher dass die fehlende Stabilität das ganze ausgelöst hat.

Ich habe jetzt mal alle Schuhe mit und ohne Einlagen gelaufen und habe je im Moment wo ich belaste, also am meisten einknicke, einen Screenshot gemacht.

Würde mich freuen wenn Ihr mal einen Kenner-Blick drauf werft:

barfuss.jpg


Asics neutral (Verursacher Schuh):
asics-vergleich.jpg

Brooks PureFlow neutral:
brooks-vergleich.jpg

Mizuno Wave Inspire stabil:
mizuno-vergleich.jpg


Linkes Bild ist mit Original Einlage des jeweiligen Schuhs, rechtes Bild ist immer mit der Einlage vom Orthopäden (die mit Supinations-Keil gegen Einknicken).

Ich würde mal sagen, der PureFlow mit Einlage und der Mizuno ohne Einlage machen den besten Eindruck, oder? Evtl. noch der Mizuno + Einlage?
Wenn ich mir das rechte Bein betrachte ist es auf diesen 3 Bildern zumindest relativ gerade während es auf den ersten 3 Bilder zu einer stärkeren V-Stellung kommt, was dann vermutlich mehr die äußeren Waden belastet bzw. überlastet.

Der Physio meinte, dass ich am Anfang noch relativ gut laufe und vermutlich erst nach x Kilometer deutlich stärker mit dem überpronieren beginne. Das kann ich nur leider schlecht testen und auf Video festhalten. Das ist wohl auch das Problem weshalb die Laufbandanalyse versagt hat.

Freue mich über Eure Anmerkungen.
 
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Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Also zunächst mal hast an Deinem Beispiel erkannt wieviel Wert eine Laufbandanalyse in einem Laufladen hat. Das wurde hier schon mehrfach thematisiert. Ich empfinde das nach wie vor als Verkaufsmasche. Die eigentlichen Problemzonen können mt einem solchen Verfahren nämlich nicht analysiert werden.

Zudem sieht man am Bild ohne Schuh deutlich das Einknicken nach innen. Was die Ursache dafür ist kann man nur vermuten, eben weil man nicht alle Informationen hat. Du nennst die Ursache Übergewicht. Ok, könnte sein. Könnte eben auch die fehlende Muskulatur sein. Es könnte ne Fehlstellung des Beckens sein, die sich aber eben erst an der schwächsten Stelle darstellt. Das alles ist aus den Bildern nicht zu sehen. Die Fehlstellung zunächst auszugleichen halte ich nach wie vor für richtig, jedoch in Kombination mit einer Analyse, was die eigentliche Ursache dafür ist. Erst mit der konkreten Ursache hast Du die Grundlage für eine zielgerichtete Veränderung. Daher halte ich die Einlagen zunächst für gut, weil eben stabilisierend und vorsichtig ausgleichend. Als Dauerlösung würde ich sie jedoch nicht sehen. Sie verhindern auf Dauer nämlich den Muskelaufbau.

Vom Blick her halte ich den Brooks mit Einlage am besten, wohlgemerkt nur, was die Pronation betrifft. Ich bin mir nach wie vor nicht sicher, ob eine 4mm Sprengung jetzt schon gut ist. Der Mizuno geht auch, wenn da auch ne leiche Abweichung ist. Ob die nachträglich ist kann ich nicht beurteilen. Ich würde hier einfach das Bauchgefühl sprechen lassen. Den "Verursacherschuh" würde ich aussortieren. Habe ich bei mir mit einem NIKE-Schuh gemacht, wo ich scheinbar noch mehr einknicke, als ohne Schuh, wie immer das auch geht.
 
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André

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Danke Dir für Deine Einschätzung! (y)

Ursache für das Einknicken ist unter anderem ja auch mein Senk-Knick und Spreizfuß. Dazu kam dann wohl der Schuh ohne Support, und dazu noch das Übergewicht. Das sind ja schon mal 3 Punkte die zusammen gekommen sind.

Mein Hausarzt hat mir ja nun Osteopathie verschrieben und da geht es ja um die Gesamtbetrachtung des Körpers. Ich werde das Bild vom Barfuß-laufen mal ausdrucken und schauen was er dazu sagt. Vielleicht fällt ihm ja tatsächlich noch ne schiefe Hüfte oder ein Problem am Rücken oder was weiß immer auf.

Der Brooks mit Einlage ist auch mein Favorit. Bei mizuno meinst Du mit oder ohne Einlage? Welche Abweichung meinst Du? Was mir noch aufgefallen ist, beim Brooks mit Einlage ist die Wade wesentlich entspannter als beim mizuno. Vielleicht liegt das an der geringeren Sprengung?

Aber ich denke auch, die Kombi aus Brooks und Einlage ist derzeit mein bestes Gesamtpaket und beim nächsten Lauf werde ich definitiv so mal laufen.

Jo den Asics traue ich mich schon gar nicht mehr anzuziehen. Der wandert definitiv zu ebay. :)
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Mein Hausarzt hat mir ja nun Osteopathie verschrieben und da geht es ja um die Gesamtbetrachtung des Körpers. Ich werde das Bild vom Barfuß-laufen mal ausdrucken und schauen was er dazu sagt. Vielleicht fällt ihm ja tatsächlich noch ne schiefe Hüfte oder ein Problem am Rücken oder was weiß immer auf.
Das halte ich in der Summe für vernünftig. (y)

Erkennst Du die geringfügige Veränderung zwischen Achse und linker Knöchelseite? Die meinte ich. Ob die sich großartig auswirkt weiss ich nicht, ich wollte diese Abweichung auch nur anmerken. Laufen würde ich den mizuno dann dennoch, zumindest solange die Füsse und der Bauch nicht streiken.
 

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André

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Danke Dir, da hätte ich jetzt gar nicht drauf geachtet. Ist die Achse die Verbindung aus Mitte Ferse und Mitte Wade? Ja dann ist der PureFlow+Einlage tatsächlich noch deutlicher die beste Lösung. (y)

Beim Asics wäre da die Abweichung am stärksten, was dann auch die Belastung an der äußeren Wade erklären könnte, und auch wieso die Achillessehne hin und wieder mal ganz leicht gezwickt hat. Die Belastung auf den Fuß kam dann wohl zu sehr seitlich.
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Danke Dir, da hätte ich jetzt gar nicht drauf geachtet. Ist die Achse die Verbindung aus Mitte Ferse und Mitte Wade? Ja dann ist der PureFlow+Einlage tatsächlich noch deutlicher die beste Lösung. (y)
Nein, die Achse ist in der Regel Mitte Kniehöhle, bis Mitte Ferse. Es gibt gar Leute, wo es dann bereits Auffälligketen ab Knie/Waden gibt, wenn man diese Achse zieht. Anatomische Wunder. Zudem sei angemerkt, dass ein leichtes Einknicken völlig normal ist. Das Fussgewölbe federt ja beim Auftritt nach unten und irgendwo muss es ja hin. Senkrecht nach unten geht kaum. Daher sieht das dann oft wie ein leichtes einknicken aus.
Ob der Pure Flow die beste Lösung lasse ich mal hingestellt, auf jeden Fall aber die bessere Lösung. Mir macht die Sprengung dabei immer noch etwas Sorgen. Ich halte den Sprung von 10-12 mm auf 4 mm mit Einlage für etwas viel. Vielleicht wäre es angebracht darüber nachzudenken sich noch einen Schuh zu kaufen, wo dieser Sprung nicht zu groß ist, quasi als ausgleichender Zwischenschuh. 8 mm schwebt mir da vor. Die Gewöhnung an das Laufen mit flacheren Schuhen sollte nämlich in der Tat eine Phase sein und kein "von jetzt, auf sofort", gerade weil sich sowohl Muskulatur und Sehen ja entwickeln sollen und müssen. "Von jetzt auf sofort" kann nämlich wiederum Überlastungsverletzungen verursachen, gerade wenn Du von Übergewicht sprichst. Achillessehen und Plantarsehnen sollten sich daran gewöhnen. Denk ma drüber nach. ;)
 
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André

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Ok jetzt verstehe ich. Also bedeutet dass eigentlich dass die Stütze im Mizuno ein wenig zu schwach ist. Und mit der Einlage verbessert sich das auch nicht, während die Einlage im Pureflow aber einen Unterschied bringt.

Ich habe jetzt nochmal gelesen und dabei ist mir eine Aussage aufgefallen: Dass eine große Dämpfung zum Eintauchen des Fußes verleiten kann.

Das würde bedeuten der Mizuno ist zu stark gedämpft und so sinkt die Einlage wohl mit ein und wirkt eben nicht so wie beim "harten" Pureflow wo nicht viel einsinken kann.

Ok dann würde ich also einen Schuh benötigen, der neutral ist wie der PureFlow, der von mir aus 8 -10 mm Sprengung hat, der aber keine hohe Dämpfung hat, also relativ hart ist, damit die Einlage nicht einsinkt. Oder alternativ halt einen Stabil-Schuh, der etwas mehr gestützt ist als der Mizuno.

Der Asics war vermutlich auch zu weich und zu sehr gedämpft so dass auch die Einlage hier keine Besserung brachte. Woran erkenne ich den ob ein Schuh eine harte oder weiche Dämpfung hat?

Wenn ich fertig bin kann ich ne Doktorarbeit schreiben, aber so langsam weiß ich worauf es ankommt. Danke für Eure Hilfe! (y)
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Ich glaube ein stabiler Schuh wäre das richtige. Ich nutze heute noch hin und wieder einen stabilen Schuh. Und ich merke jedes mal wieder, dass er hin und wieder noch notwendig ist. Nur in flachen Schuhen laufen ist bei mir nicht drin, noch nicht. Ein Dämpfung, das sagt ja der Name bereits, der dämpft. Der stabilisiert aber eben nicht oder nur bedingt. Daher habe ich mich mit meiner Überpronation eben für einen stabilen Schuh und gegen die Dämpfung entschieden. So spare ich mir zudem in der Tat auch Einlagen, mit denen ich eh ein schlechtes Gefühl hatte. Bislang habe ich auf die Art und Weise keine Schwierigkeiten.
 

Kirsten

run.de Promi
Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck gewonnen, dass meine Einlagen zwar noch notwendig sind, aber trotzdem immer flacher werden. Es tut sich also etwas bei meinen Füßen. Das sehe ich auch bei der Videoanalyse beim Schuhkauf- es sieht deutlich gerader aus. Leider hat meine Tochter meine Füße geerbt- und damit auch alle Probleme:(
 

AndyRTR

run.de Promi
Ich habe auch dieses Jahr vor ein paar Wochen auf aktiven Laufstil/Mittelfuß umgestellt. Vorher lief ich mit Nike Pegasus zw. 6 und 12km beschwerdefrei. Bin grenzwertiget Überpronierer.
Jetzt habe ich Nike FreeRun5.0, Brooks Connect3 und Cadence2 sowie Adidas Boost Revenergy. Dazu auch Cyrrex Einlagen von Runnerspoint.

Ich halte mich an Tipps aus der Laufbibel. Versuche, betont sauber aktiv und aufrecht zu laufen. Subjektiv habe ich nur das Gefühl, zu wenig anzufersen. Laufe manchmal auch bewusst sehr langsam. Nur minimales (Rest) Übergewicht von 77kg bei 177cm.

Nach ca.3km merke ich die Fußsohlen immer noch sehr deutlich. Kann aber weiterlaufen. Im Bereich 7km-10km kommt dann ein Einbruch. Und irgendwo da beginnt bei mir die Knieaußenseite zu ziehen. Ich suche auch noch den optimalen Weg einer schrittweisen Gewöhnung. Ich überlaste scheinbar auch noch zu viel. Die Wahl des Schuhs scheint wenig Einfluss zu haben. Eher die Zeit, die ich belaste. Zwischendurch auf Fersenlauf zu wechseln fühlt sich mit den flacheren Schuhen aber auch nicht gut an. Gehe mit der Belastung schrittweise rauf und immer mal wieder noch etwas zurück, auch wenn es schwer fällt. Für die Umstellung wird wohl die ganze Saison drauf gehen.

Druck dir die Daumen, dass du auch deinen Weg finden wirst.

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Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Hallo AndyRTR, zunächst mal herzlich Willkommen hier, wäre schön wenn wir von Dir hier öfter lesen und Du Dich bei der Gelegenheit vielleicht hier etwas nächer vorstellst:
http://www.run.de/forum/forums/mitglieder-stellen-sich-vor.3/

Zudem habe ich zu Deinem Post ein paar Frahen/Anregungen:

Ich halte mich an Tipps aus der Laufbibel. Versuche, betont sauber aktiv und aufrecht zu laufen. Subjektiv habe ich nur das Gefühl, zu wenig anzufersen. Laufe manchmal auch bewusst sehr langsam. Nur minimales (Rest) Übergewicht von 77kg bei 177cm.
Wie darf ich denn "zu wenig anzufersen verstehen"? Zudem sind die 77 kg bei 177 cm zwar formell ein leichtes Übergewicht, aber doch alles andere, als komplizierte Daten. Ich z.B. wiege bei 184 cm zwischen 86 und 89 kg. Ich kann, ohne Ernährungsumstellung, machen was ich will, ich komme nicht unter die 85 kg.

Nach ca.3km merke ich die Fußsohlen immer noch sehr deutlich.
Kannst Du das näher beschreiben? Was für ein Gefühl ist das, woher kommt er aus Deiner Sicht, wie wirkt er sich aus etc.

Kann aber weiterlaufen. Im Bereich 7km-10km kommt dann ein Einbruch. Und irgendwo da beginnt bei mir die Knieaußenseite zu ziehen. Ich suche auch noch den optimalen Weg einer schrittweisen Gewöhnung. Ich überlaste scheinbar auch noch zu viel. Die Wahl des Schuhs scheint wenig Einfluss zu haben. Eher die Zeit, die ich belaste.
Knieaussenseite? Das sind Bänder und die melden sich in der Regel, wenn ne falsche Belastung vorhanden ist. An Deinen Maßen liegt das totsicher nicht. 77 kg sind für Hobbyläufer ja fast Idealgewicht. Schuhe haben darauf mehr Einfluss als Du vermutest. Ich bin ein Jahr mit den falschen Schuhen rumgelaufen und habe sofort nach einer Schuhumstellung jene Schmerzen an der Aussenseite nicht mehr gehabt. Bereits nach zwei Läufen wohlgemerkt. Um sowas aber endgültig zu sagen, bräuchten wir sicherlich ein paar mehr Infos von Dir.

Zwischendurch auf Fersenlauf zu wechseln fühlt sich mit den flacheren Schuhen aber auch nicht gut an.
Das verstehe ich ehrlich nun gar nicht. Fersenlauf ist an sich schon nicht die gesündeste Variante, in flachen Schuhen, die demnach auch nahezu nicht gedämpft sind aber nun gleich gar nicht. Weshalb wechselst D mit flachen Schuhen auf diesen Laufstil?

Beste Grüße erstmal. (y)
 

AndyRTR

run.de Promi
Das Gewicht ist ok. Meine Muskeln kennen aber seit Jahren eher die kurzen Reize aus dem Fitnessstudio. Ich komme von ca. 87kg.

Mit den weich gebetteten HighHeels (Pegasus) und Fersenlauf hatte ich nie irgendwelche Probleme. Die 10km sind so um 60-62min machbar bei ziemlich hohem Puls.

Seit der Umstellung kenne ich spürbar den Unterschied zum Mittelfußlauf und teilweise auch Vorfußlauf. Nach ca. 3-4km merke ich echt spürbar, dass die Fußsohlen im Bereich der Ballen vorn anfangen zu kribbeln, taub zu werden und zu schmerzen. Es sind nicht die Schnürsenkel. Da sind einfach scheinbar die Muskeln im Vorfuß platt. Aber ich kann relativ sauber weiter laufen.

Vermutlich aber dann mangels aktiver Muskeldämpfung zunehmend über die Gelenke und Sehnen. Und irgendwann geht es auf die Sehne. Klassisches illiotibiales Tractus-Syndrom.

Ich muss halt deutlich unter dieser Überlastungsschwelle bleiben. Gar nicht so leicht.

Wenn ich für mich zügig 5:30er km laufe, kann ich in allen Schuhen recht weit laufen. Wenn ich betont GA1 mit 6:30er km, laufe wird der Mittelfußlauf so steif und wahrscheinlich unsauber, dass ich deutlich früher von den Kilometern her Probleme bekomme.

Die Cadence, FreeRun und der Revenergy sind deutlich gemäßigter. Das macht das laufen weicher und scheint die Überlastung ein wenig nach hinten zu schieben. Die PureConnect laufen sich am angenehmsten.

Subjektiv scheint nach der Muskelermüdung in den Füßen und Beinen der Lauf doch irgendwie unrund zu werden. Vermutlich liegen auch muskuläre Disbalancen vor. Mir zieht immer die linke Wade und rechte Arschbacke schon beim laufen.

Ich werde weiter mit ABS Socken zu Hause vermehrt wie barfuss laufen und Beim Zähneputzen einbeinig balancieren usw.

Hoffe nur, dass ich nicht doch mal in eine chronische Überlastung RR einrutsche.

Einmal mit dem deutlich anstrengenderem Mittelfußlauf begonnen fühlt sich der Fersenlauf auch mit den Adidas (8mm Sprengung) irgendwie falsch an. Zwischendurch dazu zurück wechseln ist einfach nicht mehr angenehm.

Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk
 
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