Sport auf Rezept - Schwitzen statt Spritzen?

André

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In Deutschland werden Symptome teuer und kostspielig behandelt aber die Ursachen interessieren oft niemanden.

Die Union will das nun offenbar ändern und auch mal Sportkusre statt Medizin verschreiben lassen. Bei vielen Erkrankungen würde einfach mal mehr Bewegung helfen.

http://www.n24.de/n24/Wissen/Gesundheit/d/5589268/union-will-sportkurse-auf-rezept.html

Ein Laufkurs oder Nordic-Walking-Kurs auf Rezept, würde ich klasse finden. Aber dann müsste man die Teilnehmer auch verpflichten teilzuznehmen.
Grundsätzlich finde ich das gut. Klar wer sich bewegen will könnte es auch so tun, aber wenn der Arzt das empfiehlt ist das doch nochmal was anderes.

Jetzt läuft es doch so ab: Man geht zum Arzt und der sagt: Du brauchst die Pille. Man nimmt die Pille und denkt man habe alles getan, und das Gewissen ist beruhigt.

Wenn der Arzt nun sagt, Du brauchst mehr Bewegung, ich schreibe Dir dazu einen Sportkurs auf: Dann ist es eben mit Tabletten nicht getan und der Patient weiß dass er selbst was tun muss, wird evtl angestiftet gesünder zu leben und bekommt auch eine gewisse Eigenverantwortung aufgetragen.

Mal abgesehen von der tatsächlichen Umsetzung finde ich die Idee gut. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:

metalzwerg

run.de Promi
Finde Ich prinzipiell auch gut, nur, was wird der "Deutsche" machen, wenn sein Arzt ihm Sport "verschreibt"????
Rischtig: den Arzt wechseln, der ihm seine Pille verschreibt.
Und: welcher Arzt will seine Patienten "vergraulen" indem er Ihnen sagt, sie sind fett und brauchen Sport :ROFLMAO:
 

André

Administrator
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Ok die Gefahr besteht natürlich. Ich kenne jemanden der frisst am Tag ca. 20 Tabletten. Ihm ist schwindelig, die Hände und Füße schlafen ständig ein, Konzentrationsmängel etc.. Die Nebenwirkungen sind schlimmer wie das, weswegen die Tabeltten eigentlich genommen werden, aber so richtig krank fühlt er sich erst wenn er seine Tabletten mal nicht nehmen kann.

Wahnsinn! Ich bin kein Arzt, aber die ganze Chemie, die kann sicher nicht gesund sein.
 

André

Administrator
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Ich glaube die Fehler werden schon in der Schule bzw. in der Erziehung gemacht. Wobei es da mittlerweile auch schon ein besseres Bewusstein gibt.

Aber mal ehrlich: Wenn es heute regnet wo sieht man denn da noch ein Kind draußen spielen? Wir waren früher bei Wind und Wetter draußen, es gab damals halt noch keine Konsolen und so´n Zeugs, und die wenigen Schallplatten hatte man auch schnell durch. ;-)
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Also wenn ich ehrlich bin, ich halte vom Verschreiben von Sportkursen gar nichts. Denn wer lässt sich schon gerne vorschreiben, welchenSport er wann zu welcher Zeit und in welcher Intensität betreiben soll? Ich finde viel mehr, dass das Fördern von sportlichen Aktivitäten wieder immens zunehmen muss. Das fängt in der Schule an (Stichwort Kosten für Vereine etc.) und hört bei Erwachsenen auf. Mit Motivation erreicht man wesentlich mehr, als mit verordnetem Zwang. Zumal letzterer, wenn überhaupt nur wiederwillig und damit nicht zielgerichtet ausgeübt werden würde. Nein. Verschreiben finde ich den falschen Weg.
 
M

Martyprivat

Guest
Wenn, sollte man bei den Kassen was ändern und Sport als Bonus auf Beiträge anrechnen. Was ja einige Kassen machen, allerdings auch nur wenig(e)

Aber das Thema, Arzt verschreibt Sport, sehe ich als nicht zielführend an.

Und im allgemeinen, das was @André geschrieben hat, mal Kindern wieder zeigen wo der Mauerer das Loch gelassen hat.



Jeder, der vor mir läuft, hat es sich verdient
 

Kirsten

run.de Promi
Die Idee ist interessant, aber damit hat es sich leider auch schon. Ich habe alleine in meinem Bekanntenkreis drei Fälle, wo ein Arzt zu mehr Bewegung geraten hat. Bei allen drei war die Reaktion gleich: den Arzt gewechselt und Pillen geschluckt bzw. eine OP, die nichst gebracht hat. Ich muss auch sagen, dass ich sehr wenig Mitleid mit Leuten habe, die über selbst verschuldete Leiden jammern und nichts an ihrem Lebensstil ändern wollen.

Und wenn ich sehe, wie manche Kinder schon im KiGa oder in der Schule aussehen.... :mad: Wir verbieten unserem Kind nichts, keine Süßigkeiten oder auch mal eine etwas längere Fernsehzeit. Aber: wir zeigen ihr auch, dass Bewegung Spaß macht und hoffen, ein gutes Beispiel zu sein. Vielleicht schaffen wir es so, dass sie später wenig/keine Probleme hat.
 

André

Administrator
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Also wenn ich ehrlich bin, ich halte vom Verschreiben von Sportkursen gar nichts. Denn wer lässt sich schon gerne vorschreiben, welchenSport er wann zu welcher Zeit und in welcher Intensität betreiben soll?
Da sind wir wieder bei der Umsetzung. Wenn dann muss das als Anregung gedacht sein und der Arzt sollte gemeinsam mit dem Patient eroieren was sinnvol wäre und was dem Patienten Spaß machen könnte. Natürlich nicht gegen seinen Willen, denn sonst bringt es eh nichts.

Ich weiß auch nicht ob das erfolgreich wäre, aber grundsätzlich denke ich mal wenn mir jemand die Wahl stellt und sagen würde:

Sie haben 2 Möglichkeiten:

1. Sie schlucken jeden Monat 60 Tabeltten gegen Blutdruck mit folgenden Nebenwirkungen .....

2. Sie machen Sport. Dabei unterstützen wir sie durch fachkundige Trainer die aufpassen dass Sie den richtigen Einstieg finden. Sie können wählen, zwischen einem Laufkurs, einem Nordic-Walking-Kurs oder 3 Monate in einem Fitnesstudio.

Klar bekommt man da nicht jeden, aber wenn man schon 10% der Leute aufwecken könnte mehr zu tun wäre doch schon was gewonnen.
 

Göran

Distanz ist, was der Kopf draus macht.
Klar bekommt man da nicht jeden, aber wenn man schon 10% der Leute aufwecken könnte mehr zu tun wäre doch schon was gewonnen.
... und da wären wir beim Kernpunkt. Bekommst Du schon diese 10% eher mit ärztlichen Verschreibungen (inkl. der Verpflichtung, wie von Dir Eingangs genannt) oder mit Förderung auf breiter Ebene? Vor allem erreichst Du diese mit einer ärztlichen Verschreibung nur temporär oder auch nachhaltig?
 
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