Nun ich finde schon, dass sie sich nach wie vor einem Wettkampf unterzieht. In ihrer Altersklasse ist sie zwar nahezu konkurrenzlos, aber immerhin nimmt sie den Kampf gegen sich selbst immer wieder neu auf. Das man am nächsten Tag schon wieder laufen kann beweisen zudem ganz andere Läufer auch. Bei uns steht der Baltic-Run unmittelbar bevor. 5 Etappen um die 60 - 75 km an fünfeinanderfolgenden Tagen um von Berlin nach Usedom zu gelangen. Hierzu muss man dann eben auch sagen, dass das Laufenüber gewisse Distanzen eben einen anderen Hintergrund hat, als einen unmittelbaren Wettkampf gegen einen anderen Läufer. Hauptkriterium liegt in der Teilnahme, dann im Durchkommen und dann im Erreichen eines individuellen Zieles, sprich einer bestimmten Zeit. Wobei gerade letzteres bei solchen Distanzen von sovielen Faktoren abhängt, dass das nahezu nicht planbar ist, also für uns Amateure. Also mir zumindest war es immer Wurst, welche Platzierung ich erlaufe. Ich musste im Nachgang eines Laufes mit mir zufrieden sein. Und über die Fortbewegung kann man natürlich diskutieren, da habe ich aber auch noch ganz andere kennengelernt.Ich verbinde einen Marathon immer mit Laufen.
Wenn der Wettbewerb aber nur noch auf das bewältigen der Streckelänge liegt ist es in meinen Augen kein Wettrennen mehr.Schon gar nicht wenn ich einen Tag später wieder einen Marathon laufen kann.
Ihre Fortbewegung erinnert mich an Bouncing Walk
Trotzdem super wie die Dame Kilometer sammelt.
Damit würdest Du jedoch vielen Verantsaltungen den Charakter nehmen, nämlich dem einer Volkssportveranstaltung. Es gibt nunmal viele Läuferinnen und Läufer, die diese Zeit benötigen, warum sollte man die ausschliessen? Zudem, ich kenne durchaus viele Ultras, die Marathons gezielt langsam laufen wollen, auch bei solchen Wettkampfveranstaltungen. Ich sehe gar keinen Grund eine solche Cut-Off-Zeit zu verkürzen.Bei den großen City Marathon Veranstaltungen bin ich für strengere Schlusszeiten zischen 5:00-5:30. Hintergrund ist, dass man bei dieser kurzen Distanz die Fortbewegung laufend durchgeführt wird.
Oder erst gar nicht mitmachen.Dabei sein ist alles. Und Respekt dass die sich überhaupt an den Start trauen. Und es wird ja auch niemand gezwungen zu jubelen. Man kann ja auch vorher heimgehe
Ich vergleiche meine Laufleistungen mit anderen gleichen Alters. Der Vergleich mit Läufen aus vergangener Zeit entfällt schon weil es keine gibt.Ich finde es halt gerade das Schöne am laufsport, dass jeder ihn machen kann, und jeder auch Erfolge feiern kann und es keine Verlierer gibt. Als Läufer vergleicht man sich ja in der regtel nicht mit anderen, sondern mit seinem früheren Ich.
.
Auch hier wird mehr und mehr klar, dass Du den eigentlichen Sinn solcher Veranstaltungen, den Sinn des Laufens und den Kampf gegen sich selbst eben nicht verstehst/verstehen kannst/verstehen willst.Das sportliche tritt in den Hintergrund und der eigentliche Sinn dieser Veranstaltungen wird immer mehr verwässert.
Wenn jemand schnelles Gehen als Joggen oder gar Laufen bezeichnet und das bei einem Marathon praktiziert ist das ehrenwert und sogar nachahmenswert.Ich weiss überhaupt nicht, was es darüber zu lachen gibt. Scheinbar hast Du von diesen Veranstaltungsintentionen und den Motivationen von Sigrid Eichner auch keine Ahnung. Das wäre an sich nicht schlimm, wenn man es nicht gleichzeitig in dieser abwertenden Art bewertet. Manchmal ist es schlauer, wenn man sich damit schon nicht beschäftigen will, einfach mal die Klappe zu halten, vor allem dann, wenn man eben keine Ahnung hat.
Niemand bestimmt hier. Mit Kritik anders Denkenden kann ich leben. Bin ja kein Erdogan.... und weil wir darin leben wirst Du mit der Kritik leben müssen. Wer bestimmt denn bitte, dass eine über 70jährige bei einem Stadtmarathon nicht zu laufen hat?
Teilweise hast du Recht. Gewisse Sachen sind Kopfsache. Daher ist es für mich lächerlich.Oder doch beispielsweise die Gesundheit, die Fähigkeit und der individuelle Wille. Für Frau Eichner ist das Ankommen übrigens noch heute kein erstrebenswertes Ziel. Sie kommt grundsätzlich an, egal, bei welcher Distanz (was ich Dir übrigens abspreche).
Über die Anreihung möglichst vieler Marathons habe ich ja schon geschrieben.Und das ist in ihrem Alter bemerkenswert. Andere vergammeln da zu Hause und sterben langsam vor sich hin.