Hallo zusammen,
also ich bin neu hier und steige gleich mal mit ein beim Thema. Ich bin seid rund zwei Jahren Veganerin. Soll heissen, ich ESSE vegan lebe aber nicht vegan. Ich trage also nach wie vor meine alten Lederschuhe/Gürtel, Seide oder Wollsachen. Ich hab Fleisch immer sehr gerne gegessen und als Schweizerin natürlich auch Käse yamyam... Aber naja, mein Mann und ich haben uns dazu entschlossen unsere Ernärung auf vegan umzustellen nachdem wir die China Studie gelesen haben. Ich denke, inzwischen ist es einfach nicht mehr möglich zu ignorieren (oder abzustreiten) dass tierische Proteine Krebs, Herzkreislauferkrankungen und Diabetes fördern. Trotzdem mag jeder für sich entscheiden wie er will. Für mich kommt in erster Linie das Menschliche. Meine Passion ist das Kochen und ich motiviere die Menschen lieber durch leckere Rezepte mal die eine oder andere Mahlzeit vegan zu gestalten. Wenn ich meine Gäste mit viel Liebe bekoche mit Lasagne, Kuchen und Eis, dann sind alle verblüfft und können kaum glauben, dass da weder Fleisch, Sahne oder Käse drin ist. Es hat seine Zeit gedauert, das alles zu lernen, aber es hat sich gelohnt. Meinem Mann schmeckt die vegane Ernährung sehr, ihm fehlt nur ab und zu Salami. Unser Sohn (8) isst vegetarisch.
Wir sind eine sehr sportliche Familie, deshalb muss bei uns die Ernährung zu 100% stimmen. Ich achte da sehr darauf, dass wir alle nötigen Närhwärte bekommen. Bei uns wurde schon immer gegessen was auf den Tisch kommt; Hut ab unser Sohn macht das prima, da er Zuhause sicher 95% vegan isst. Unser Arzt war damals sehr skeptisch, er fand das nicht gerade schlau. Inzwischen hauen ihn unsere Blutwerte vom Hocker, ja ehrlich. Er meint, sowas sieht er selten, zitat: "Sie haben TOP Blutwerte, ich kann kaum fassen, was ich sehe, machen Sie auf jeden Fall SO weiter!"
Ich möchte einfach dafür plädieren, dass veganes Essen nicht = Verzicht ist. Wir essen wahnsinnig gut und abwechslungsreicher als jemals zuvor. Es gibt fast nichts, was sich nicht vegan zubereiten lässt. Ich vermeide natürlich künstliche Ersatzprodukte, dafür ich ja nicht Veganerin geworden. Ab und zu darf es schon sein, aber halt in Massen. Was mich sehr stört sind die Leute, die behaupten, dass wir die Gesundheit unserer Kinder riskieren. Denen möchte ich sagen; zeig mir ein omnivor ernährstes Kind welches in solchem Masse fit ist wie meiner - geistig UND körperlich! Was Trendveganer machen find ich teilweise gefährlich, weil sie nicht darüber nachdenken, was ihr Körper braucht. Nur, und das ist nun mal Fakt, es gibt genausoviele Omnivore, die ihren Körper (und der ihrer Kinder!) einfach gedankenlos mit Müll vollstopfen. Wenn ich all die dicken, bewegungsunfähigen Kinder sehe, dann werde ich wütend, dass Mütter wie ich angegriffen werden. Wer fragt denn deren Mütter, was sie ihren Kindern zu Essen geben?! Antibiotikaverseuchtes Billigfleisch, hormongepanschte Milchprodukte und von zuckertriefende Süssigkeiten deren Auswirkungen sie nicht selten mit Ritalin bekämpfen.
Zu meiner Gesundheit könnte ich viel sagen. Vieles davon ist allerdings sehr persöndlich. Deshalb nur soviel; ich habe sehr viele körperliche und Beschwerden in den Griff bekommen seid ich mich vegan ernähre. Mir geht es insgesammt besser. Ich regeneriere mich schneller nach dem Sport. Leider kann ich nicht behaupten, dass ich vor Energie nur so strotze, wie es andere wohl erfahren. Ich bin von Hause eher er leicht erschöpfte Typ. Vermutlich bin ich schon müde geboren. Ich habe allerdings genug Energie um täglich Sport zu machen und meine Familie zu versorgen - was will man mehr.